
Es war ein Winter, den sich die Mendelbewohner nicht so vorgestellt hatten. Schnee war da – in Hülle und Fülle. Doch die Verbindung zwischen Kaltern und der Mendel war beinahe andauernd unterbrochen. Das heißt, entweder fuhren die Unterlandler und Überetschler ein bis zwei Stunden rund um die Berge herum und in das Nonstal hinauf. Aber da konnten sie gleich in ein weiter entferntes und größeres Skigebiet fahren. Oder …gar nix. Die Mendelstraße war durch die vielen Schneefälle nicht mehr sicher und wurde darum immer wieder und bald ohne Unterbrechung geschlossen. Die Mendelbahn fuhr – kurze Zeit – und dann streikte das Personal. Es hieß, der Großteil sei krank :-(. Und jetzt werden die Wagone ausgetauscht… das dauert natürlich auch wieder zwei Monate. Schade um die schöne Zeit, die man ganz nahe auf dem Berg verbringen hätte können. Wir Kalterer sind da ziemlich verärgert. Jetzt soll auf Druck der „Mendler“ und der „Überetschler“ die Straße zumindest für die Zeit von 7 bis 8 bzw. von 17 bis 18 Uhr geöffnet werden. Zumindest die Pendler haben so die Chance, den direkten, kürzeren Weg zu fahren. Und wer unbedingt nach oben will…muss sehr früh los.
Doch zum Glück ist herunten im Tal der Frühling ausgebrochen und man kann auch hier im Unterland oder auch in Richtung Meran wieder viele schöne Sachen unternehmen. Aus der Landeshauptstadt Bozen lies Landesrat Mussner vernehmen, dass der Ausbau und zugleich die Sicherung der Mendelstraße auf der Liste des Bautenresorts ganz oben stehen würde. Eines ist sicher, wäre der Name der Gegend Gröden oder Gadertal, würde man schon lange wieder wie gewohnt schnell an sein Ziel kommen.
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